Montag, 8. Juli 2013

08.07. vom Rainbow Beach nach Caloundra (Australia Zoo)

Mann schnarcht, Frau zieht zu Kind ins Bett…Aufstehen, Frühstücken, Packen, Zahlen und gegen halb 10.00 Uhr (wie immer) Abfahrt. Erst geht es die lustige Achterbahnstraße entlang in Richtung Gympie, wo wir wieder auf den Bruce Highway stoßen. Nach dem Cooloola N.P. folgt eine öde Holz-Gegend – nur Kiefern; ein Dingo kreuzt mal die Straße. Dann folgen Farmland, Rinder, Obst, Ananas und irgendwann ein paar Berge. Gegen 12.00 mittags sind wir in Beerwah und parken vor dem Australia Zoo. Und wer jetzt glaubt, der Tierpark Hellabrunn wäre teuer, der soll mal hier den Eintritt zahlen…ok, wir haben keinen vom Stachelrochen getöteten Crocodil-Hunter, aber sooo schlecht ist unser Zoo auch nicht – und so günstig! Wir zahlten also widerwillig 153 $ und bekamen glatt noch einen Plan mit. Leider waren wir zu spät, um die Croc-Show noch zu sehen. Mit dem Zoo Shuttle fuhren wir erstmal zu den Tigern – auf speziellen Wunsch von Felix. Um 13.00 Uhr gibt es eine Elefanten Show – indische, also kleine Elefanten.
Vorbei an den roten Pandas, machen wir uns auf den Weg zu den einheimischen Tieren, den Kängurus und Koalas.
Die Koalas sind zu unserer Freude recht aktiv und man darf sogar einen streicheln.
Die sind tatsächlich so flauschig, wie sie aussehen! Die Kängurus lassen sich ebenfalls anfassen.
Zügig gehen wir durch die Regenwald-Vogel-Voliere, schauen noch Wombats
und Schlangen an. Bei den Schlangen entdecken wir tatsächlich eine Wasserphyton, die uns schon sehr an die in Cape Trip gesichtete Schlange erinnert!

Nach einer kurzen Sandwich-Pause gehen wir zur Krokodilfütterung.
Hier sehen wir, wie schnell die Biester zuschnappen und wie beweglich sie sind! Beeindruckend.
Anschließend war der Wunsch nach einem Kaffee da, aber – wie üblich in Australien – alles schon zu. Felix spielt noch am Spielplatz und wir besuchen noch die Cassowaries
und Dingos (die sind hier ganz schön fett – im Verleich zu den wilden).
Wir betrachten noch die Riesen Salzwasserkrokodile, lesen die Steve Irwin Geschichte, rauchen in einer gemütlichen Raucherecke eine Zigarette, während Felix auf einer Kroko-Statue klettert .
Natürlich ist am Ausgang ein Souvenir Laden und wir shoppen wie wild. Felix sucht sich einen Tiger aus, nennt ihn Charlie – genauso wie Neles Tiger (Nele ist seine Kindergartenfreundin). Um kurz vor 16.00 Uhr müssen wir uns entscheiden, wo wir übernachten wollen. Wir fahren Richtung Küste und landen in Caloundra. Logisch, dass die Touri Info zu hat.. Puh, suchen…Hochhäuser, Lärm, Verkehr…teure Hotels. Wir landen in einem Motel, das ganz ok und sauber ist.
So gegen 20.00 Uhr kommt der Hunger und wir wollen Fish und Chips…aber, der Laden hat schon zu. Also, ins Auto und zu Mc Donalds – der hat wenigstens offen. Gegessen wird im Zimmer. Kalt ist es hier – die Klimaanlage läuft auf 30 °C, damit es irgendwie wärmer wird….müde sind wir…

Sonntag, 7. Juli 2013

07-07 Rainbow Beach

Ausschlafen, Toast im IGA gegenüber holen, gemütlich frühstücken…Urlaub! Dann verlängern wir um eine Nacht und die Jungs blödeln rum. Wir fahren dann los zu Carlo´s Sandblow, einer riesigen Sanddüne. Erst einen steilen Berg hoch fahren, dann noch 600 m durch den Wald gehen.
 Dann sehen wir sie…wow!
Thommy und Felix stürzen sich sofort hinunter.
Barfuß – obwohl es bewölkt ist und nicht wirklich warm. Wir erkunden die Düne. Weißer Sand, Klippen…überall wird gerutscht oder mit dem Sandboard gefahren. Und wir sind voll dabei.

Eine kurze Apfelpause, dann wird weiter gerutscht, gekugelt und eingegraben.
Gegen 13.30 Uhr machen wir uns auf den Rückweg und essen im Ort wieder mal fast food, weil es nichts anderes gibt. Im Seafood basket ist leider alles frittiert (Scampi, Calamari, Fisch und ein seltsamer Stab) – natürlich mit Pommes. Felix bevorzugt einen Pancake mit Eis.
Anschließend gehen wir zum Strand.
Nachdem Felix und Thommy ins Meer wollen, fahren wir zum Parkplatz – dort gibt es nämlich Umkleiden und Duschen am Strand. Hier wird auch nicht mehr mit dem Auto gefahren…am vorderen Teil des Strandes ist es wie auf Fraser Island; der Strand dient als Straße. Wir wagen uns ins 20°C kalte Wasser.
Eine starke Strömung zieht uns fast weg.
Interessant – aber eindeutig zu kalt. Wir wollen heiß duschen und ein wenig von dem ganzen Sand loswerden – allerdings hängt der überall…an der Kopfhaut ganz besonders! Zum Sonnenuntergang fahren wir – nicht wie alle anderen an den Rainbow Felsen – zum Inskip Point. Unterwegs begegnen wir 3 Dingos.
Die ganze Halbinsel entlang sieht man Natur Campingplätze, die aber nur mit Permit betretbar sind. Bis ganz zum Ende können wir nicht fahren, da hier tiefer, weicher Sand ist. Thommy ist etwas panisch und pfeift Felix ständig zurück, als wir am Strand entlang gehen – er hat Angst, dass es hier Crocs (Krokodile) geben könnte. Die Fahrt hat sich gelohnt…ein toller Sonnenuntergang.
 Pelikane sind da und sonst nur noch 2 Jeeps. Im Ort gibt es dann in einer Kneipe am Meer ein leckeres Abendessen. Super – nicht frittiertes – Kotelett, ein toller Fisch namens Emperor, der eher an Fleisch erinnert und Felix bekommt ein Spiderman-Fisch and Chips Menu. Leider hat er wohl ein Sandkorn im Auge, fängt plötzlich fürchterlich zu schreien und weinen an. Wir versuchten mit Leitungswasser zu helfen, aber das machte alles noch schlimmer – oh weh! Vermutlich war das gechlort oder salzhaltig. Also Trinkwasser nehmen – es gab hier sogar einen extra aufgestellten Spender. Das half nur ein wenig – der Arme! Seine Haut war schon von Salz, Sand und billiger Sonnencreme ganz rot und fleckig…und nun noch das. Mama Gela hatte im Appartement noch Augentropfen und die halfen! Und schwarzer Peter spielen half auch. Bei der Abend-Zigarette huschte heute ein Wombat vorbei. Ein ulkiges Tier – erst glaubt man es wäre ein Hund – nein, eine viel zu dicke Katze ohne Schwanz…bis man auf die Idee kommt, es gibt ja hier ganz andere Tiere! Dann noch das Southern Cross und die Milchstraße bewundern, Rotwein trinken und schlafen. 

Samstag, 6. Juli 2013

06-07 Von Hervey Bay zum Rainbow Beach

7.30 Uhr – der Tag beginnt und Gela und Felix lauschen erst mal den Vögeln. Es sind weiß-schwarze und kleine Papageien. Kühl ist es, es liegt Tau auf der Wiese. Nach üppigem Frühstück wird gespült, aufgeräumt, gepackt und um kurz nach 10.00 Uhr fahren wir die Touri Route entlang nach Maryborough. Wir erreichen die schöne, alte Stadt mittags und erkundigen uns bei der Touri Info
nach einer Bootsfahrt mit dem Raddampfer. Tja, leider geht das nicht, weil dieser beim Hochwasser abgesoffen ist.
 Weg, furt, nimmer da.
So bleibt uns nur der Stadtrundgang, was Felix nicht gerade begeistert. Theoretisch gäbe es hier auch eine Dampflok, aber diese fährt genau einmal im Monat – und das ist nicht heute! Da auch die Museen alle geschlossen sind (sogar die Kirche),
 klettert Felix auf einem Kunstwerk herum.
Läden haben auch geschlossen – irgendwie werden hier Samstag Mittag die Gehsteige hochgeklappt.
 Nicht einmal ein Cafè ist aufzutreiben.
Schließlich finden wir doch noch ein Museum, das Colonial Museum mit vielen Kriegs-Dingen, wo Felix tatsächlich rein will.
Während die Herren sich also Waffen und Kriegsschiffe anschauen, entdeckt Gela das Muggy River Café und erhält nach längerem Warten eine Capo für schlappe 4,80 AUS $. Wir genießen danach das schöne Wetter und wandern durch den Queen´s Garden. Hier ist auch für jeden was – Kanonen
und Bäume.
Ein 100 Jahre alter Banyan Tree begeistert uns alle.

Dann verlassen wir das verschlafene Städtchen, hoffen darauf, bei Woolworth noch etwas einkaufen zu können – doch, der hat wegen Hochwasserschäden geschlossen. Fahren.
7 km später kommt ein Hinweisschild…aber nur ein Bowls Club, Boote, Mangroven, Privathäuser…weiter zur Tin Can Bay. Um 15.30 Uhr finden wir endlich einen IGA – Supermarkt und kaufen ein. Wir suchen einen Picknickplatz und werden fündig.
Brotzeit um 16.00 Uhr und die Sonne verschwindet schon wieder. Nachdem hier auch nichts los ist, fahren wir weiter zum Rainbow Beach. Kurz bevor es ganz dunkel ist (17.15 Uhr) sind wir dort – über eine sehr lustige Straße…wie eine Achterbahn…kerzengerade, aber rauf, runter, steil – ein „dip“ – noch einer…Die Unterkunftssuche gestaltet sich schwierig. Rezeption zu, Hotel voll…jemand schickt uns zu „Debbies Place“. Debbie ist da und gibt uns eine Riesen Wohnung mit 3 Zimmern im 1. Stock mit Balkon (auf dem man NICHT rauchen darf) – für 140 $ die Nacht. Wow, alles superfein, sauber, geräumig – und weil´s so schön ist, essen wir gleich hier zu Abend.
 Unsere Vorräte waren ausreichend. Felix ist total begeistert und teilt sich mit Hasi ein Ehebett – im eigenen Zimmer.
Noch toller findet er die echten Schatztruhen in seinem Zimmer und im Gang. Und wenn man am Parkplatz vor dem Haus eine Zigarette raucht, kommt man in den Genuß, Sternschnuppen und Fledermäuse zu sehen…auch nicht schlecht. 

Freitag, 5. Juli 2013

05-07 Bye-bye Fraser Island

Felix und Gela hören morgens um halb acht den Vögeln zu. Jeden Tag kommen die Loris, pausieren kurz und fliegen wieder weg. Das Wetter ist nicht toll – diesig, neblig. Wir frühstücken trotzdem draußen. Packen – 10.00 Uhr Check-out. Letzte Fotos vom Hotel
und der Tanke
, dann am Strand entlang
zur Cornwells Break Road
, welche wir sogar auf Anhieb finden. Eine steile Sandstraße

führt uns zum Lake Wabby Lookout. Wir wandern ca. 1 km
, dann sehen wir einen grünen See und riesige Sanddünen. Einige Leute baden, lassen sich die Dünen runterkugeln
– wir haben leider nicht die passenden Klamotten dabei…und der Weg dorthin wäre auch zu weit gewesen. Wir hoffen auf den Lake McKenzie und fahren weiter über Wurzeln, durch Buschland,vorbei an lustigen Bäumen mit Harz,
durch Wald… mal auf weißem Sand…spannend, aber holprig. So langsam werden wir alle Jeep-krank (den Ausdruck erfand Felix). Irgendwie erreichen wir den Lake McKenzie,
obwohl wir die eigentlich gewollte Straße mal wieder nicht treffen. Das letzte Stück Straße ist ein/e – corrugation – erinnert sich jemand? Waschbrett! Am See gibt es einen eingezäunten Picknickplatz, wir machen Brotzeit und wissen schnell, warum alle Leute nur kurz hier bleiben.
In Null Komma Nix werden wir von Mücken zerfieselt. Wir lassen uns noch fotografieren,
Felix „matscht“ im Sand; es tröpfelt und der so toll angepriesene See hat mit Hochwasser und grauem Himmel so gar keinen Charme! Wir fahren zur Central Station (und hoffen, dass es dort so was wie ein Cafe gibt…was uns das hoffen ließ, wissen die Götter…), was sich als Museum (nur Infotafeln und alter Schrott), überdachtem Pic-nic-Platz, Infotafeln, Wald und Wanderwegen entpuppt. Der Wald ist recht dürftig,
da die Holzfäller (zu früheren Zeiten) ganze Arbeit geleistet hatten. Wir machen einen kleinen Wanderweg,
typisch australianisch, mit Holzbohlen und Drahtgeländer. Es fängt zu regnen an. Felix darf Lianen schwingen (obwohl andere Spaziergänger pikiert schauen),
er balanciert auf dem Geländer
…und just in dem Moment, als Gela ihn filmen will, passt er nicht auf  und fällt runter! Der Arme lag schreiend da – Papa trug ihn dann nach oben…Nach 100m ging er wieder alleine auf Entdeckertour und konnte auch wieder lachen. Der Rücken allerdings war ein paar Tage lang richtig blau.
Felix war übrigens der Einzige, der seine Regenjacke anhatte, unsere lagen im Auto – toll! Wir beobachteten noch Kakadus – die seltsamerweise gar nicht schrien – das tun die nämlich eigentlich immer während des Fluges, ist quasi ihr Erkennungszeichen, jedenfalls für Nicht-Ornis! Ein schöner Elch-Farn…
Danach fuhren wir zur Fähr-Ablegestelle – wir waren genug durchgeschüttelt. 2 Stunden warten
– Felix hörte sich zum 100. Mal Yakari an, Gela suchte ein angeblich vorhandenes Krokodil (da war aber keines)
…Dann kommt die Fähre. Das Beladen ist chaotisch: Aussteigen oder nicht? Rückwärts oder vorwärts rein? Scheinbar alles egal.
Es regnet, wir bleiben drin und lesen Zeitung. Gestern sind hier 7 Killerwale gestrandet…2 davon tot – es sind dann doch insgesamt 9 Wale und mindestens 3 davon starben, so las man in der Zeitung. Nach 35 min. Überfahrt sind wir wieder am Festland. Wir tanken und suchen in der Dunkelheit den Weg zum Hostel. Glück, dass noch jemand an der Rezeption ist…eigentlich war schon zu. Wir bekommen eine alte Cabin,
die aber recht groß ist. Die ganze Jugendherberge ist voll belegt, da Ferienende ist. Im Restaurant dürfen wir bei den Burgern mitessen – zum Pauschalpreis 10 AUS Doller/Erwachsener und 5 fürs Kind. Mädchen spielen Gitarre, singen; im Fernsehen läuft Football…wir verlassen dann das Restaurant und spielen noch Schwarzer Peter. Übrigens haben wir noch einen Mitbewohner an recht ungewöhnlicher Stelle
….ein kleiner Frosch…davon weiß aber Felix nichts…(er zickt ja sowieso bei jeder fremden Toilette rum – und wenn er das wüsste…?!?!)